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Dass Jesus Christus, das Fundament und Zentrum des Christentums, „der Urheber und Vollender des Glaubens“ (Hebr 12,2), zum Tod am Kreuz verurteilt wurde und auf diese schändlichste und grausamste Weise starb, ist ein ebenso unumstößliches wie anstößiges Faktum – der erste, eigentliche und bleibende „Skandal“ oder „Irrsinn“ der christlichen Geschichte (vgl. 1 Kor 1,23). Am „Wort vom Kreuz“ (1 Kor 1,18) scheiden sich von Anfang an die Geister; und auch uns Christen, die es glaubend annehmen, stellen sich im denkenden Bemühen Fragen über Fragen: „Wozu ist Jesus am Kreuz gestorben?“ (Klaus Berger) Ist Jesu Tod ein (Sühne-)Opfer, oder gilt es „Abschied vom Opfertod“ (Meinrad Limbeck) zu nehmen? Wie verträgt sich der blutige Kreuzestod Jesu mit der Botschaft, dass Gott die Liebe ist?… Trotz aller Einwände und Rätsel ist das Kreuz zum Inbegriff und Kenn-Zeichen („Logo“, „Identitätsmerkmal“) des Christentums geworden, an dem kein Weg vorbeiführt. Es steht da auf Weltzeit hin (Stat crux dum volvitur orbis: Wahlspruch von Bischof Simon Konrad Landersdorfer, 1936-1968).
Prof. Dr. Otto Schwankl
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