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Der Kardinal Nikolaus von Kues (1401-1464) war der bedeutendste Philosoph des 15. Jahrhunderts und zugleich einer der einflussreichsten Kirchenpolitiker seiner Zeit. Neben seiner rastlosen Tätigkeit als Advokat von Fürsten und Päpsten, als Fürstbischof von Brixen und Kurienkardinal verfasste er philosophisch-theologische Schriften von historischem Rang. Ihn interessierten die großen Köpfe der europäischen Geistesgeschichte und seiner Zeit genauso wie die Alltagsprobleme der Gläubigen seines Tiroler Bistums. Nikolaus von Kues war Kirchenrechtler, Naturwissenschaftler, Mathematiker und Philosoph. Er vertrat die Ansicht der Unerkennbarkeit Gottes und verband als einer der ersten mathematische Verfahren und Begriffe mit der Philosophie. Andererseits begründete er mathematisch-naturwissenschaftliche Zusammenhänge durch die Philosophie. Sein philosophisches Hauptwerk („De docta ignorantia“/“Gelehrtes Nichtwissen“) steht wie ein Grenzstein zwischen Mittelalter und Neuzeit und löste damit die mittelalterliche Theologie und ihr geozentrischens Weltbild durch eine Deutung des Weltbaues ab, die nicht nur Kopernikus, Keppler und Galilei vorauseilte, sondern sich auch im Lichte der modernen Astrophysik eines Albert Einstein dem Grunde nach als richtig erwies.
Dr. Roland Feucht
8 Euro
Anmeldung erforderlich
T 0851 93144-0, E-mail: spectrum.kirche@bistum-passau.de