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Der anonym gebliebene „Mönch von Salzburg“ wirkte am Hof des Salzburger Erzbischofs Pilgrim II. für einen Kreis von kunstsinnigen Klerikern. Neben rund 50 geistlichen deutschen Liedern liturgischer Prägung hat dieser Autor 57 weltliche Lieder verfasst, die vor allem dem Thema der höfischen Liebe zugehören.
In musikalischer und literarischer Hinsicht besonders interessant ist ein Zyklus sogenannter „Tagelieder“, in dem das Liebes-Thema durchvariiert und in dem bäuerlichen „Kuhhorn“ satirisch gewendet wird. Dabei wird auch Erotisch-Pikantes gestaltet, was zeigt, dass die klerikalen Rezipienten nicht prüde waren. Auch Trink-, Herbst- und Martinslieder sind sowohl musikalisch wie literarisch durchaus anspruchsvoll und bieten einige poetische Highlights. Es werden einzelne dieser Texte gelesen, interpretiert und musikalische Einspielungen geboten.
Prof. Dr. Theodor Nolte
25 Euro incl. Mittagessen